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1. Erzählungen aus der neuesten Geschichte (1815 - 1881) - S. 138

1877 - Oldenburg : Stalling
138 -Xiii. Grobritannien seit der Gmancipation der Katholiken. Nachdem durch die Emancipation der Katholiken eine Reform des englischen Verfassungswesens zunchst auf com fessionellem Gebiete erzielt war, konnte auch eine weitere Reform, die Beseitigung der aristokratischen Wahlart, auf die Dauer nicht ausbleiben (vgl. Vi.). Die alte, noch von den Stuarts herrhrende Wahl-ordnung war unhaltbar geworden. Dieser gem hatte ein Theil der Städte ein ausgedehntes Wahlrecht, während das-selbe in anderen nur einer kleinen Anzahl von Einwohnern zustand. Städte, vor Alters unbedeutend, aber im Laufe der Zeit groß und reich geworden, waren im Unterhause gar nicht oder nur sehr schwach vertreten. Dagegen waren viele Ortschaften, ehemals bevlkert und wohlhabend, herabgesunken, bten aber ihr altes volles Wahlrecht aus. Von solchen verfaulten Burgflecken" (rotten borough), deren man 204 zhlte, konnten nur wenige mehr als einige hundert, manche aber nur einige Dutzend Hauseigenthmer aufweisen. Den-noch bten sie durch ihr Wahlrecht einen bedeutenden Einflu auf die Wahlvertretung aus. Dazu kam noch, da die Be-wohner der kleinen Städte und Burgflecken von den be-nachbarten Grundherren abhngig waren, die ihnen die zu whlenden Personen vorschrieben. So berechnete man, da 294 Sitze im Unterhause mehr oder weniger unmittelbar von der Aristokratie vergeben wurden. Das Verlangen nach Parlamentsreform war daher im Volke allgemein, die Whigs waren dafr, die Tories dagegen, als zwei Ereignisse eintraten, welche die Hoffnungen der Reformer," d. h. derjenigen, welche auf Verbesserung der Wahlordnung fr das Unterhaus drangen, hoben und strkten: der Tod des reformfeindlichen Georg Iv. (26. Juni 1830) und bald darauf die Julirevolution in Frankreich, die in England mit Freuden begrt wurde und die Begeisterung zur Durchfhrung der Parlamentsreform aufs Hchste steigerte. Von dem Nachfolger Georgs Iv., dem bisherigen Herzog von

2. Neuere Zeit - S. 28

1882 - Oldenburg : Stalling
28 1534), durch die er der Gründer der neu hochdeutschen Schriftsprache wurde. ' Auf der Rückreise von Worms in der Nähe des Schlosses Eisenstein, an der Stelle, wo jetzt noch die Reste der „Luthersbuche" gezeigt werben warb er von verkappten Reitern aus seinem Wagen gerissen, die mit ihm m den Walb jagten. Erst mußte er neben ihren Pferbeu herlaufen, dann letzten sie ihn auf ein Pferb und brachten ihn abenbs 11 Uhr auf die Wartburg. Hier lebte er als Ritter Georg, mußte den Bart wachsen lassen und ritterliche Kleidung tragen. Das alles hatte sein Beschützer fturfitrst Friedrich veranstaltet. Im Reich meinte man, er fei gestorben, ^n der Einsamkeit verfiel er bald wieder in Schwermut und Anfechtungen und bildete sich ein, der Teufel verfolge ihn für feine Treue ant Worte Gottes. (Daher die Erzählungen vom Tintenfleck an der Wanb, von dem ©ace mit Haselnüssen.) , Freund und Gehülfe am Werke der Reformation war Philipp Melanchthon, Professor der griechischen Sprache an der Universität Wittenberg. Er war 1497 zu Breiten in der Unterpfalz, als Sohn eines Waffenschmiedes, geboren und zeigte schon als Knabe bedeutende Anlagen. Seine Bildung Erhielt er zu Pforzheim, wo der berühmte Reuchlin sich feiner annahm. Auf bessert Geheiß übersetzte er feinen eigentlichen Namen Schwarzerb in den griechischen Melauchthou. Er befaß ausgezeichnete Kenntnisse in der griechischen und lateinischen Wissenschaft, in Geschichte und Philosophie, öchon 1518 warb er Professor in Wittenberg und las oft vor 2000 Zuhörern. Luther sagte von ihm: „Ich banse es meinem guten Philipp, daß er uns griechisch lehrt. Ich sage es frei heraus, er versteht mehr als ich, bessert ich mich auch gar nicht schäme." Luther bezeichnete seine und Melanchthons Wirksamkeit am Werke der Reformation also: „Ich muß die Klötze und Stämme ausrotten, Dornen und Hecken weghauen' ich bin der grobe Walbrichter, der Bahn brechen und zurichten muß! Aber Magister Philippus fährt säuberlich und stille daher, bauet und pflanzet, säet und begießt mit Lust, nachbem Gott chm gegeben feine Gaben reichlich." Dagegen fühlte auch Melauchthou, daß nur Luther dem großen Werke der Reformation gewachsen war. Er schreibt: „Ach wenn man mich doch nicht aus meinem Hörsaale abrief und mich zum besten der Augenb ungestört arbeiten ließe! Das ist meine Ruhe und Freube! Für anbere Dinge bin ich zu weich und ungeschickt." — Er starb 1560 zu Wittenberg und liegt in der Schloßkirche daselbst neben Luther begraben.
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